16. Juni 2025
Der Name wurde wiederum demokratisch von den Kindern bestimmt.
Zwischen Fasnacht und Ostern beschäftigten wir uns intensiv in den Klassen mit dem Thema «Körper». Dazu kamen auch verschiedene Fachpersonen in die Klassen und gaben uns einen wertvollen Einblick in ihre Tätigkeiten, sodass diese dann in der Lernwelt nachgespielt werden konnten. Wir danken folgenden Personen ganz herzlich für Ihr Engagement:
Michael Strickler, Anna Koller, Evelyne Eichenberger, Sarah Briel-Dörflinger, Jessica Notter, Roman Zimmer
Eine Woche nach den Osterferien öffnete das «Gesundheitszentrum Sternenfroh» dann seine Türen. Es gab eine Hausarztpraxis inkl. Röntgen, einen Notfall, in welchem nebst Operationen auch Geburten stattfanden, sowie einen Bettensaal. Natürlich durfte auch die Physiotherapie mit einem Fitnesscenter und eine Apotheke nicht fehlen. Ebenfalls gab es eine Cafeteria mit einem Kiosk und einer Lese-/Schreibecke. Teilweise war auch das Spielzimmer offen, welches auch gerne benutzt wurde.
Wichtig war die Krankenkasse, welche natürlich obligatorisch war. Bei dieser musste man dann jeweils die Hälfte des eigentlichen Preises bezahlen, sodass man profitieren konnte, wenn die Behandlung kassenpflichtig war. Bei gewissen Medikamenten bekam man auch einen Rückforderungsbeleg, mit welchem man dann zur Apotheke gehen konnte.
Die Schülerinnen und Schüler waren also gefordert an den verschiedenen Empfängen, da sich immer wieder die Frage stellte, was nun auf die Krankenkassenkarte geschrieben werden musste, was auf das Behandlungsformular und wo man direkt Geld einkassieren musste. Mit der Zeit funktionierten die Abläufe dann immer besser.
Es war eine Freude zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit die Unterstufenkinder ihre Arbeiten ausführten oder ihre Rolle als Patienten/Patientinnen spielten. Herzlichen Dank an alle Eltern, welche uns tatkräftig unterstützt haben im Spielzimmer, bei der Krankenkasse oder in der Bettenstation.
Jeden Tag mussten sich die Kinder aktiv um eine Arbeit für den nächsten Tag bemühen, indem sie sich in eine Liste im jeweiligen Betrieb einschrieben. So konnten wir meist alle Arbeitsplätze gut besetzen. Natürlich bekamen die Kinder nach getaner Arbeit ihren Lohn, denn alle Behandlungen und Angebote hatten ihren Preis.
Ab Freitag in der ersten Lernweltwoche durften dann die Eltern ebenfalls als Patienten/Patientinnen im Gesundheitszentrum Sternenfroh unterwegs sein. Dies war dann eine weitere Herausforderung, da die Unterstufenkinder nun ihre Arztuntersuchungen oder Therapien auch an Erwachsenen durchführen können mussten. Es war toll, wie viele Eltern aktiv mitgespielt und somit unsere Lernwelt bereichert haben.
Einige Kinder hatten die Idee, dass es in einem Gesundheitszentrum auch Spitalclowns haben sollte. Zwei Kinder haben dann eine Clown-Nummer eingeübt und damit die Stimmung im Bettensaal aufgeheitert und zur schnellen Genesung beigetragen.
Jeweils am Ende des Morgens hat jeweils eine Klasse in den anderen drei Klassen einen Kurs zum Thema «mentale Gesundheit» durchgeführt. Es gab einen Yogakurs, einen Achtsamkeitskurs, einen Jonglier-/Fingerübungen-Kurs und einen Kurs achtsames Zeichnen. Die Kursleiter/innen haben das toll gemacht und es war schön zu sehen, wie sich das Üben des Kurses gelohnt hat.
Wiederum durften wir eine grossartige und intensive Zeit erleben, und wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Lernwelt.
Neben den medizinischen Fachpersonen und engagierten Freiwilligen, die uns mit ihrem tatkräftigen Einsatz unterstützten, bedanken wir uns herzlich bei allen Eltern, Kindern und Angehörigen, die uns mit medizinischer Ausrüstung, Verbänden, Medikamentenschachteln usw. versorgten. Besonderer Dank gilt den Sponsoren, die mit grosszügigen Warenspenden einen wertvollen Beitrag zum Gelingen unseres Gesundheitszentrums beitrugen.
#SchulhausHofmatt