Besuch Ökihof

Am Freitag,  12. Januar besuchten wir den Ökihof in Horw, wo uns Frau Birrer viel erzählt und gezeigt hat. Obwohl die meisten von uns bereits mit dem Ökihof vertraut waren oder zumindest davon gehört hatten, konnten wir faszinierende Entdeckungen machen.

Zu Beginn hatten wir die Gelegenheit, direkt in den oberen Stock zu gehen, was sehr aufregend war. Dort schauten wir verschiedene Piktogramme an und erhielten Informationen darüber, welche Abfälle im Ökihof entsorgt werden können. Ausgestattet mit Leuchtwesten begaben wir uns wieder nach unten. Während ständig Autos ankamen und Menschen ihren Abfall entsorgten, konnten wir in die verschiedenen Container schauen und interessante Dinge erfahren:

• Die Menge an Kaffeekapseln, die wir auf einmal sahen, war beeindruckend. Diese werden gesammelt und recycelt.
• Elektroschrott wie alte Bildschirme, Tastaturen, Drucker, Kabel und mehr können kostenlos im Ökihof entsorgt werden. Sie werden zerlegt, und viele Teile können wiederverwertet werden.
• Eine spannende Erkenntnis war, dass Altglas nur in drei Farben existiert: grün, braun und weiss. Frau Birrer erklärte uns, wohin blaues Glas gehört – es wird in den grünen Glascontainer geworfen. Dies liegt daran, dass im grünen Glas etwas abweichende Farben akzeptiert werden können. Die Farbe von grünem Glas ist nicht immer exakt gleich. Wenn jedoch im weissen oder brauen Glas etwas anderes reingeworfen wird, verfälscht es die Farbe – deshalb wird es aussortiert, bevor es recycelt wird.
• Wie entsorgt man ein kaputtes, altes Sofa? Da es nicht in einen Abfallsack passt, kann es als "Sperrgut" im Ökihof abgegeben werden. Es wird gewogen, es fallen Gebühren an, und später wird es abgeholt, um in der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt zu werden. Dabei entsteht Strom, Fernwärme und Wasserdampf.
• Das Einzige, was weder recycelt noch verbrannt wird, ist Bauschutt. Dazu gehören kaputte Spiegel, Trinkgläser, Porzellan, Keramik usw. Die Entsorgung von Bauschutt ist kostenpflichtig, er wird auf einer Deponie abgeladen und bleibt dort. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, den Verbrauch dieser Materialien zu minimieren.

Wir lernten auch, dass wir nicht alles direkt entsorgen sollten. Viele Gegenstände können verkauft, verschenkt oder in einem Brockenhaus abgegeben werden. Dies sollte immer die erste Option sein, bevor man sie zum Ökihof bringt oder zu Hause im Abfall entsorgt. Denk also auch du beim nächsten Mal daran, bevor du etwas in den Abfall wirfst oder es im Ökihof entsorgen gehst!